Google KI-Suche – jetzt auch in der Schweiz

Welche Veränderungen bringt der KI-Modus?

Der KI-Modus stellt die Google-Suche optisch und funktional auf den Kopf – und verändert damit auch, wie Menschen suchen und Inhalte gefunden werden.

• Vom «Suchen»  zum «Interagieren»: Mit dem neuen Google KI-Modus wird die Suche zu einem interaktiven Gespräch. Statt einer klassischen Ergebnisliste erscheint eine Chat-ähnliche Oberfläche, in der die KI direkt antwortet, nachfragt oder Vorschläge macht.
• Veränderte Sichtbarkeit: Durch den Google AI-Overview sind die klassischen Positionen der Unternehmen (Platz 1, 2, 3…) in der Suchergebnisseite bereits nach unten gerutscht. Der KI-Modus geht weiter: Er verweist nur auf wenige Quellen und ist in einem eigenen Reiter aktiv. Diese Kombination hat zur Folge, dass der Traffic auf die herkömmlichen Suchergebnisse massiv sinken kann, wenn die eigenen Inhalte nicht Teil der KI-Antwort sind oder von dieser als Referenz genutzt werden.

Die Chance: Generative Engine Optimization (GEO)

Diese Veränderung stellt Unternehmen vor Herausforderungen, bietet aber auch eine grosse Chance, sich vom Wettbewerb abzuheben. Es wird nicht mehr nur von SEO (Search Engine Optimization) gesprochen, sondern von GEO – Generative Engine Optimization.

Der Fokus verschiebt sich darauf, Inhalte so zu optimieren, dass sie von der Künstlichen Intelligenz gefunden, verstanden und als vertrauenswürdige Quelle für die generierten Antworten verwendet werden.

Die Top-3-Tipps für den Start in die KI-Suche

Hier sind die drei wichtigsten Strategien, um in der neuen Google-Suche sichtbar zu bleiben:

1. In Antworten denken, nicht nur in Stichwörtern (Keywords)

Die KI sucht nach präzisen Antworten auf komplexe Fragen. Es ist ratsam, die eigenen Inhalte zu überprüfen – insbesondere auf den wichtigsten Produkt-, Service- oder Karriereseiten. Beantworten die Seiten Fragen von Nutzer:innen (z.B. «Wie bewerbe ich mich?», «Was macht den Job X besonders?») klar, vollständig und autoritativ? Beim Employer Branding sollten Seiten erstellt werden, die definitive Antworten auf gängige Fragen von Bewerber:innen (wie Gehaltstransparenz oder Unternehmenskultur) liefern.

2. Daten strukturieren (Schema-Markup)

Die KI verarbeitet gerne strukturierte Informationen. Schema-Markup ist ein Code, der Google hilft, den Inhalt einer Seite schnell und eindeutig zu verstehen. Die Nutzung dieses Markups (etwa für JobPosting, FAQ, Organization oder LocalBusiness) kann Google dabei unterstützen, den Inhalt für die KI-Antworten zu verwenden.

3. Auf E.E.A.T.-Werte achten

Google legt jetzt noch mehr Wert auf E.E.A.T.. Diese Abkürzung steht für:

• Experience (Erfahrung)
• Expertise (Fachwissen)
• Authoritativeness (Autorität)
• Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit)

Unternehmen sollten zeigen, wer sie sind. Auf der Karriereseite kann dies beispielsweise durch Expert:innen-Interviews oder echten Mitarbeitenden erfolgen. Auf der Unternehmenswebsite sorgt die Angabe klarer Autor:innen bei Fachtexten und lückenlose Transparenz für einen Vertrauensvorsprung.

Die Zukunft ist da – Fokus auf Vertrauen und Antworten

Der Start des Google KI-Modus ist mehr als ein Update, es ist ein Paradigmenwechsel in der Art, wie Informationen online gefunden werden. Die Zeiten, in denen es nur darum ging, ganz oben in der Liste der Links zu stehen, sind vorbei. Die KI fordert Inhalte, die nicht nur Keywords enthalten, sondern echte Antworten liefern und Vertrauen aufbauen (E.E.A.T.).

Das traditionelle SEO weicht der Generative Engine Optimization (GEO). Unternehmen, die jetzt handeln und ihre Inhalte auf die Bedürfnisse der KI ausrichten, sichern sich ihre Relevanz in der neuen Suchlandschaft. Wer abwartet, riskiert, in der neuen Ära der Antwortmaschine unsichtbar zu werden.