27.07.2023

Ein ganzes halbes Leben bei POMCANYS

20 Jahre Marianne Michel – wir sind entzückt!

Sie ist tiefgründig, saumässig intelligent, kreativ noch dazu, es gibt eigentlich nichts, was sie nicht kann. Und das Schönste daran: Marianne ist uns schon ihr halbes Leben lang treu.

Unsere Marianne ist zwar unvergleichbar einmalig. Wenn wir sie jedoch trotzdem beschreiben müssten, würden wir sagen: Sie ist unsere Lisbeth Salander. Wer die Trilogie des schwedischen Autoren Stieg Larsson nicht kennt, hat in erster Linie einiges nachzuholen, erhält hier aber ein bisschen Nachhilfe.

Ihre helle Haut wird geziert mit selbst gezeichneten Tattoos, ihre lockigen, blonden Haare sind immer etwas anders hochgesteckt, werden seltener auch mal offen getragen. Mariannes Arbeitsplatz im Büro ist ganz zuhinterst im Raum. Am liebsten erledigt sie ihre Jobs aber von zuhause aus bei ihren Katzen, denn ihr zartes Seelenwesen absorbiert so viele Eindrücke, dass es schlicht zu auslaugend wäre, den Alltag immer im Grossraumbüro zu verbringen. Den Arbeitsweg bestreitet sie zwar nicht wie Lisbeth auf einem motorisierten Zweirad, sportlich wie sie ist, radelt sie bei Wind und Wetter nach Altstetten.

Sie spricht eine Vielzahl von Sprachen sowie Programmiersprachen fliessend. Salander ist in der Millennium-Trilogie eine Weltklasse Hackerin, auch wenn unsere Web-Projekte legal sind, Marianne ist keine Hürde zu hoch. Wahrscheinlich verschrieb sie sich deshalb dem Game-Design, unsere Alltagsprojekte sind für ein solches Meister-Brain wohl einfach zu simpel.

Etwas zu tun, von dem man (noch) keine Ahnung hat, das trieb unsere Marianne schon immer an. Aus diesem Grund entschied sie sich damals für Elektrotechnik an der ETH und später Biologie mit Schwerpunkt Neuro-Informatik. Ein bitzeli Tech-Nerdie, stimmt schon. Aber was uns alle immer wieder aus den Socken haut, ist ihre unglaubliche Begabung für Kunst, inklusive kochen!

Ihr seht, wir kommen kaum ums Schwärmen, könnten noch ewig weiter erzählen. Es ist aber Zeit für Mariannes eigene Worte – das haben wir zum gegebenen Anlass in Erfahrung gebracht:

20 Jahre POMCANYS – verflog die Zeit so schnell oder war das schon immer klar?
Das war definitiv nicht geplant. Der Job bei POMCANYS war zu Beginn einer meiner Studierendenjobs – ich habe in Solothurn angefangen, half erst beim Layout für die Solothurner Zeitung, wechselte dann zum Programmieren und studierte Elektrotechnik und IT an der ETH. Ich habe immer neben dem Studium Teilzeit gearbeitet, im Verkauf, im Sekretariat, im HR, in Bars und Clubs, später als Freelancerin (Grafikerin, Fotografin, Entwicklerin).

Mit 25 Jahren hatte ich bereits 25 verschiedene Jobs. Nach meinem Biologie-Bachelor mit Schwerpunkt Neuro-Informatik machte ich mich als Künstlerin und Illustratorin selbständig. Mittlerweile habe ich mein Medium hauptsächlich in der interaktiven 3D-Welt gefunden und designe, programmiere und animiere Games. Dieser Job bei POMCANYS ist aber einfach geblieben.

25 verschiedene Jobs? Hat dein Tag mehr Stunden als unserer?
Ich brauchte früher viel Abwechslung. So war es nie zu viel vom Gleichen. Auch das Pensum bei POMCANYS hat variiert, phasenweise war ich zwischen 30 und 100 Prozent beschäftigt, seit 2010 bin ich zu 40–60 Prozent im Team und habe so Zeit für meine eigenen Projekte.

Mit 40-ig 20 Jahre am selben Ort – eine Hommage ans pinke Universum?
Ich bin mittlerweile sehr wählerisch mit meiner Zeit – der Job bei POMCANYS gibt mir Sicherheit und Stabilität neben meinen Experimenten in der Selbständigkeit. Ich schätze das coole Team sehr, bin flexibel, werde hier ernst genommen und kann trotz meiner Teilzeit-Anstellung etwas mitbewirken, wenn ich möchte. Und auch die Agentur ist über die Jahre nicht stehen geblieben. Vieles hat sich verändert über die Jahre, aber der pinke Spirit ist stetig stärker geworden. 

Worum geht es in deinen Experimenten?
Ich interessiere mich für biologisch inspirierte Algorithmen, Schwarmverhalten, die Verbindung von Biologie und Technik, der Philosophie des Geistes. Oder die Frage: Wie baut man ein Gehirn? Und für die ethischen Fragen, die wir dabei anschauen müssen. Eigentlich wollte ich nach dem Studieren doktorieren, das war der Plan. Als ich jedoch so weit war, ergab es keinen Sinn mehr. Die Doktorarbeit hätte mich viel Zeit gekostet, ohne dass ich Kunst, Technik und Wissenschaft endlich hätte vereinen können.

Heute finde ich die Erfüllung im Game-Development, das ist mein Medium, hier kann ich alles machen. Mein Traum ist es, mein eigenes Studio aufzubauen. Falls ich es schaffe, damit Erfolg zu haben, werde ich die Prozente weiter reduzieren – und irgendwann vielleicht ganz mein eigenes Ding machen. Aber bis dahin freue ich mich über die Zusammenarbeit im pinken Team.

Liebe Marianne – wir wünschen dir von Herzen viel Erfolg und alles erdenklich Gute für die nächsten Jahre. Insgeheim hoffen wir, dass POMCANYS immer ein Plätzchen bei dir findet und wir dir weiterhin einen Ausgleich zum komplexen, experimentellen Alltag bieten dürfen. Happy Anniversary.

Wir mögen es beständig.

Langfristige Engagements sind uns am liebsten. Auch Lust Pink zu tragen?

Daniel Beyeler CEO & Chief Happiness Officer POMCANYS

Daniel Beyeler

CEO & Chief Happiness Officer

+41 44 496 10 73